Die Bayern & das Kane-Syndrom

17.04.2025

Im DFB-Pokal schon früh gescheitert, in der Champions-League gestern das Aus im Viertelfinale; der Titel in der Fußball-Bundesliga als "Last Exit" auf der rumpeligen Straße in die nächste titellose Saison.

Mit an Bord ist dort seit Sommer 2023 Harry Kane, der Kapitän der "Three Lions"; er wird als "Weltklassestürmer" gehandelt und gilt als teuerster Transfer nach Deutschland – schlappe 100 Millionen Euro sollen die Münchner dem Londoner "Tottenham Hotspur Football Club" überwiesen haben; Kane ist zweifelsfrei eine Ausnahmeerscheinung: Jüngster Kapitän der englischen Fußballnationalmannschaft, Rekordtorschütze bei Tottenham und mit 213 Treffern hinter Alan Shearer zweiterfolgreichster Scorer der Premier League.

Quelle: https://www.bild.de/sport/fussball/champions-league-bayerns-3-minuten-horror-aus-nach-remis-bei-inter-67ffc0823ceb7108c493ce8a

Sein "Problem": Er hat noch keinen einzigen Titel gewonnen – weder mit der Nationalmannschaft noch mit Tottenham; selbst beim so erfolgs- und titelverwöhnten FC Bayern München ist Harry Kane in seiner ersten Saison (2023/24) leer ausgegangen; für die "Bayern" war das seit mehr als einem Jahrzehnt die erste Saison, in der sie nicht zumindest einen Titel gewinnen konnten; schön langsam könnte man durchaus die Ansicht vertreten, Kane wäre ein Garant für Erfolg- bzw. Titellosigkeit und hätte sportlich gleichsam das Pech "gepachtet".

Das verbleibende Restprogramm in der Meisterschaft samt 6 Punkten Vorsprung in der Tabelle lassen zwar den Schluss zu, dem Team rund um Harry Kane wäre zumindest dieser Titel nicht mehr zu nehmen – allein, mit Heidenheim, Mainz, Leipzig und Mönchengladbach bekommt man es noch mit Gegnern zu tun, bei denen es ebenfalls noch um "etwas" geht.

Vor dem Hintergrund dieser kane´schen Erfolglosigkeitsgeschichte sind die Tränen des Engländers nach dem gestrigen Scheitern in der lombardischen Metropole nur allzu verständlich; nicht nur die Bayer haben bis zum Ende des Spiels in Mailand daran geglaubt, ein "Finale Dahoam" wäre noch in Reichweite; nun ist es aber so, dass die Bayern zwar wieder "Dahoam" sind, aber leider im eigenen Stadion nicht mehr mitspielen dürfen.

Quelle: https://www.msn.com/de-at/sport/fussball/hartes-basler-urteil-zu-müller/ar

Noch zur Posse rund um "Vereinsurgestein" Thomas Müller: Der Spaßvogel vom Dienst war zweifelsfrei ein durchaus erfolgreicher Mitspieler – mehr aber auch nicht; wenn es nach Mario Basler geht, ist Müller "der technisch schlechteste Spieler, den der FC Bayern in den letzten 20 Jahren hatte"; er, Basler, "habe mittlerweile das Gefühl, dass der FC Bayern nächstes Jahr aufhört Fußball zu spielen, weil Thomas Müller keinen Vertrag mehr hat"; dem ist nichts hinzuzufügen.

Chr. Brugger

17/04/2025