Die Zeit der Traumtänzer

23.04.2025

Beim Handeln wird die XXL-Regierung schon ihrem aufgeblähten "Namen" nicht gerecht; unter dem üppig-barocken Kanzlerrock verbirgt sich neben dem aufgedunsenen "13/7-Mannsweib" auch noch ein recht unansehnlicher Speckgürtel; anstatt endlich an einer budgetadäquaten Schlankheitskur teilzunehmen, frisst das heimische Verwaltungsmonstrum ungeniert weiter in sich hinein; wer 273 Büromitarbeiter "verspeist" darf sich nicht wundern, wenn der Mittagsschlaf für die Verdauung etwas länger ausfällt und die ohnedies recht schwachen Beine das eigene Gewicht nicht mehr ertragen.

Quelle: https://www.wgsebald.de/we/2010_16.html

Was Stocker, Babler & Meinl-Reisinger in den ersten Wochen ihrer bald enden wollenden Verwaltungsfarce aufgeführt haben, ist an Frechheit kaum überbietbar; keine Leistung, dafür reichlich Steuergeld vernichten – weiter wie bisher und koste es, was es wolle …

Irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, die koalitionäre Dreifaltigkeit hätte nichts anderes im Sinn als sich die letzten Rosinen aus den Restbeständen des sich selbst laufend vergrößernden Gugelhupfs der Marke "Schmähhammer" herauszupicken – wohlwissend, dass es die letzten Krümel sein werden, die man dem Volk wegfressen kann.

Egal wohin man sieht oder sich wendet – überall passiert rein gar nichts; es wird der Anschein erweckt, als läge der heimische Verwaltungsdickwanst unter einem kuscheligen, rot-weiß-roten und mit reichlich Daunenfedern gefütterten Tuchent, träumte friedlich dahin und tue so, als ginge ihn das Leben außerhalb seines Kabinettes nichts an.

Quelle: https://ww.msn.com/de-at/nachrichten/politik/regierung-gönnt-sich-273-mitarbeiter-in-ministerbüros/ar

Ab und an öffnet einer der Bettgenossen ein Auge, flüstert verwirrt die letzten Erinnerungen an einen feuchten Traum in den Raum, um Sekunden später wieder im Tiefschlaf zu versinken; manche davon (Norbi, Petzi, Evi und die liebe Anni) sind seit ihrer Angelobung noch gar nie wach gewesen; vielleicht sollte einer der Kabinettsmitarbeiter beizeiten einmal nachsehen, ob in der gemütlichen Kuschelrunde überhaupt noch alle leben.

Wenn sich ein privates Unternehmen in einer finanziell-strukturellen Krise befindet, haben Sanierer das Sagen, in der Republik Österreich hingegen die Traumtänzer.

Chr. Brugger

23/04/2025