Europa im „Kriegszustand“

22.07.2025

Was vor etwa 2 ½ Jahren aus dem Mund von Annalena Baerbock wie die Aussage einer intellektuell eher Unterbemittelten klang, ist längst Realität geworden; "We are fighting a war against Russia and not against each other" ließ die Deutsche verlauten; "wir führen einen Krieg gegen Russland".

Quelle: https://www.stern.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-und-ihre-seltsame-selbstueberhoehung--meinung--34871174.html

2023 wurde das bloß als eine weitere, peinliche Entgleisung Baerbocks wahrgenommen, den diplomatischen Fauxpas einer Unbelehrbaren; sie muss damals aber schon irgendwie geahnt haben, dass die Europäische Union gegen Russland bedingungslos zu Felde ziehen würde.

Einen weiteren Schritt in diese Richtung ging im Februar 2024 Emmanuel Macron, der Staatspräsident der Französischen Republik, dem flächenmäßig drittgrößten Land Europas; größer sind bekanntermaßen ja nur die beiden Kriegsparteien Russland und Ukraine; "man werde", so Macron damals, "alles tun, damit Russland den Krieg nicht gewinne"; "eine russische Niederlage sei nötig für die Stabilität und Sicherheit in Europa".

Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000271492/wurde-emmanuel-macron-von-frankreichs-first-lady-geohrfeigt-die-sozialen-medien-stehen-kopf

Mantraartig wie propagandistisch wird seit dem Kriegsbeginn im Februar 2022 politisch-medial getrommelt, die Ukrainer verteidigen nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa, den globalen Frieden, europäische Werte sowie die Freiheit per se; diese "Parole" dient seit mehr als 3 Jahren als Grundlage dafür, die Ukraine mit kaum noch zählbaren Milliarden Euro aus unionseuropäischen Staatshaushalten und Wolodymyr Selenskyjs Truppen zudem mit Waffen, Munition und sonstigem Kriegsgerät zu versorgen; zusätzlich hat es die Europäische Union mittlerweile zustande gebracht, sich mit ihren 18 Sanktionspaketen gegen Russland selbst weit mehr zu schwächen als den eigentlichen Sanktionsadressaten; rund 2,5 Billionen Euro soll diese Sanktionsblödelei Europa bislang gekostet haben; das ist aller Ehren wert.

Quelle: https://www.news.at/politik/der-ewige-nicht-kanzler-friedrich-merz-kanzlerwahl-gescheitert

Im Laufe dieser völlig absurden Geldvernichtungsaktionen haben die, ach so verantwortungsbewussten, unionseuropäischen Politiker irgendwann realisiert, dass ihnen ihr "Spaß" mit dem durch und durch korrupten Komiker Selenskyj nicht bloß hunderte Milliarden Euro kostet und sie mit ihrem vom Stapel gebrochenen Wirtschaftskrieg ihre eigenen Volkswirtschaften an den Rand des Bankrotts manövrieren, sondern auch einsehen müssen, dass sie selbst gar nicht in der Lage sind, ausreichend Waffen und Munition zu erzeugen, um die Ukraine angemessen beliefern zu können; nun müssen von der Leyen, Macron, Merz & Co die Waffen von den US-Amerikanern teuer kaufen, um sie nachfolgend kostenlos der Ukraine zu überlassen – die nächste Glanzleistung der schlauen Europäer.

Wenn man dem Krieg in der Ukraine etwas Positives abgewinnen wollte, ist es der Umstand, dass Europa, wenn auch erst nach D. Trumps Amtsantritt, endlich realisiert hat, selbst gar nicht verteidigungs- oder gar kriegsfähig zu sein; was jedes Kleinkind in Europa wusste, mussten die "Kriegsherren" in den unionseuropäischen Hauptstädten erst lernen; europäische Soldaten sind weder kriegstauglich noch bereit, sich als Kanonenfutter auf fernen Schlachtfeldern opfern zu wollen – welche eine Erkenntnis …

Ungeachtet all dessen fabuliert der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz bereits davon, die deutsche(!) Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee Europas machen zu wollen – just Deutschland und Frankreich wollen also Russland militärisch die "Stirn" bieten …

Würden Merz & Macron ihre Spinnereien selbst nicht ernst nehmen, könnte man über dieses sinnbefreite Kriegsgetöse ja lachen; so aber stellt sich die Frage, wo denn die Grenze hin zur Debilität tatsächlich zu ziehen wäre; oder anders gefragt: Haben Franzosen und Deutsche aus den Pleiten bei den Russlandfeldzügen 1812 und 1941-1945 nichts gelernt?

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/mehr-eu-geld-für-sicherheit-bauernlobby-droht-schon-mit-protest/ar

Getoppt wird all das noch von der ehemaligen deutschen "Kriegsministerin" Ursula von der Leyen; die EU müsse eben aufrüsten und die Ukraine in ein "stählernes Stachelschwein" verwandeln – unverdaulich für potenzielle Invasoren; "ReArm Europe" ("Europa wiederbewaffnen") lautet neuerdings ihr Credo – mit 800 Milliarden Euro von der EU, die aber selbst, wenn es nach deren eigener Verfassung ginge, gar kein Geld dafür haben dürfte …

Bezahlt wird diese unionseuropäische Kriegstreiberei aber weder von einer Frau von der Leyen noch den Herren Macron oder Merz; bezahlt wird dieser ganze Schwachsinn von uns "Europäern", also jenen, die täglich dafür arbeiten, dass Politiker aus allen Ländern der EU "Krieg spielen" können.

Eines noch: Alle jene, die vollmundig vermeinen, die Ukraine würde Europas Freiheit, dessen Werte und letztlich gar die ganze Welt verteidigen, wären gut beraten, sich nach 3½ Jahren endlich in den guten Dienst ihrer eigenen Sache zu stellen; es hält sie niemand davon ab, in die Ukraine zu reisen und dort, Seite an Seite mit den Ukrainern, ihr Europa zu verteidigen und dort nicht immer nur dann vorstellig zu werden, wenn es um hübsche Lichtbilder oder pseudodiplomatische Aussagen geht.

Quelle: https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-putin-nehammer-russland-osterreich-treffen-moskau-news-zr-91471659.html

Selbst im kleinen, neutralen Österreich gibt es seit Kriegsbeginn nicht wenige PolitikerInnen, die der "Verteidigung der Ukraine bis zum letzten Mann" das Wort reden und nicht müde werden, die globale Bedeutung des ukrainischen Stellvertreterkrieges zu betonen; allein, an der Front haben wir weder Nehammer, Schallenberg, Stocker bzw. Babler gesehen, noch Meinl-Reisinger, Brandstätter, Schilling oder einen von den anderen, die sich aus sicherer Deckung laufend zu dämlichen Aussagen hinreißen lassen; dabei erkennen selbst die Dümmsten, wie verlogen und hinterhältig mit diesem Thema umgegangen wird; die Ukrainer sollen offensichtlich für uns alle den Kopf hinhalten und ihr Leben riskieren, damit völlig ahnungs- wie planlose unionseuropäische Politiker dann vor den Gräbern der Gefallenen medienwirksam trauern können; solidarisch ist man eben immer nur mit Worten oder auf dem Papier und solange der Krieg von anderen geführt wird.

Chr. Brugger

22/07/2025