Im Land der Ignoranten
In unserem Land sind scheints nur Wichtigtuer unterwegs, die politisch weder etwas weiterbringen noch dazu beitragen, dass es der Bevölkerung in maßgeblichen Bereichen besser geht – Ignoranten der Realitäten also, die nichts von alledem, was lauthals versprochen wurde, erfüllen.
Von Christian Stocker ist, erfreulicherweise, seit Wochen nichts zu hören, Andreas Babler wird ferngesteuert, Beate Meinl-Reisinger turnt völlig sinnlos im Ausland herum und der Rest der MinistrantInnen und SekretärInnen hat offenkundig nichts anderes zu tun als Maulaffen feilzuhalten, saublöd daherzureden, viel anzukündigen und nichts zustande zu bringen; alles in allem müssen die ÖsterreicherInnen den Eindruck gewinnen, dieses Land lebe vom Stillstand, würde von wichtig erscheinen wollenden Ignoranten verwaltet und käme keinen Zentimeter weiter.

Quelle: https://https://www.heute.at/i/babler-gibt-5760-steuergeld-fuer-orf-coaching-aus-120114469/doc-1itunp3sk4
In Anbetracht des bevorstehenden "Sommerloches" ist zu befürchten, dass bis in den Herbst hinein nichts passiert.
Innenministrant Karner ist nicht in der Lage, die mehrfach großspurig angekündigte Rückführungsoffensive von Syrern zu starten, fordert aber eine Messenger-Überwachung, um potenziell herumchattenden Terroristen habhaft zu werden; Verteidigungsministrantin Tanner hat sich offenbar in einen ihrer selbst ausgehobenen Schützengräben zurückgezogen, um dort mit Rekruten über Flipchart-Gestaltung zu reden; Kanzleramtsministrantin Plakolm (Europa, Integration und Familie) hat sich zwar scheinbar verlobt, mit Europa und Integration aber wiederum nicht das Geringste am Hut; Bildungsministrant Wiederkehr hat wiederum von Bildung keine Ahnung, dafür aber (auf Kosten aller Steuerzahler) eine frisch polierte Visage; Sekretär Schellhorn hat mit der Arbeit erst noch gar nicht begonnen; Ministrant Totschnig muss sich erst coachen lassen, um einen "geraden" deutschen Satz zustande zu bringen; Ministrantin Schumann darf erst lernen, wie man sich in der Öffentlichkeit möglichst wenig blamiert; Eva-Maria Holzleitner sucht seit Monaten vergeblich nach Wissenschaftlern aus den USA; Peter Handke belegt einen Deutschkurs, Anna Sporer ist offenbar bereits untergetaucht und "Hoffnungsministrant" Hattmannsdorfer vergnügt sich bloß auf diversen Festen, kündigt an und setzt nichts um … vom Rest der Partie, den SekretärInnen Pröll, Schmidt, Königsberger-Ludwig, Eibinger-Miedl, Leichtfried & Zehetner ist erst gar nichts zu hören oder zu sehen – die befinden sich offensichtlich seit längerer Zeit auf Urlaub …

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/simsalabim-wie-österreichs-parteien-119-000-euro-wegzauberten/ar
Das ist also unsere Verwaltungstruppe, die das "Richtige" für Österreich tun will; wenn das tatsächlich das allerdings "Richtige" sein soll, kann das "Kabinett Stocker" eigentlich kaum etwas falsch machen – denn wer schwach anfängt, kann jederzeit stark nachlassen; darin scheinen die türkis-rot-pinken Pimpfe, im Unterschied zu dem, was sie tun sollten, erstaunlich gut geübt zu sein; Dämlichkeit kennt ja, wie jeder weiß, keine Grenzen …
Irgendwie erinnert dieses absurde Schauspiel der hemischen Politiker an das Bernhard´sche Drama "Der Ignorant und der Wahnsinnige", das bei den Salzburger Festspielen 1972 uraufgeführt wurde; aus feuerpolizeilichen Gründen wurde damals, entgegen der von Regisseur Claus Peymann geforderten absoluten Finsternis, in eben dieser Szene mit Notbeleuchtung "gefahren" – mit ebensolcher Notbeleuchtung scheint das "Kabinett Stocker" auszukommen; jedoch nicht bloß szenisch wie bei Bernhard & Peymann, sondern quasi dauerhaft; wenn die genannten Protagonisten so weitermachen wie bisher, wird recht bald auch die Notbeleuchtung ihren Dienst versagen.

Quelle: https://www.nzz.ch/feuilleton/aktuell/salzburger-festspiele-zwei-minuten-finsternis-ld.111082
Eine Gesellschaft kann zwar, im Sinne eines Telegramms Thomas Bernhards an den damaligen Festspielpräsidenten, zwei Minuten Finsternis vertragen, nie und nimmer aber eine Regierung, der es nie dämmert und der vor allem kein Licht aufgeht.
Ignoranten sind bekanntlich Menschen, die in bestimmten Sachgebieten über kein adäquates Wissen verfügen und sich diesem Umstand beharrlich verweigern; unkundig oder unwissend zu sein ist das eine; viel schlimmer ist es allerdings, sich dessen bewusst zu sein und nicht entsprechend zu handeln … und damit kommen so manche aus dem "Kabinett Stocker" dem Wahnsinn gefährlich nahe.
Chr. Brugger
29/06/2025