Kritik am ÖSV und dessen Präsidentin

16.10.2025

Bereits vor Beginn der eigentlichen "ÖSV-Saison" reißt die Kritik am ÖSV und dessen Präsidentin, Roswitha Stadlober, nicht ab; eine recht heftige Schelte kommt dabei von einem, der es wissen muss: Benjamin, Karl, 22-facher Weltcupsieger, 3-facher Gesamtweltcupsieger, fünffacher Weltmeister und Olympiasieger richtet, vor seiner letzten Saison als Snowboarder, der Präsidentin aus, er und seine "Mitstreiter" fühlten sich weder wertgeschätzt noch ausreichend unterstützt.

Stadlobers ignorantes Verhalten den Snowboardern gegenüber wäre "herabwürdigend" und schlichtweg ein "Wahnsinn" – er fühle sich wie das "Letzte".

Quelle: https://www.msn.com/de-at/sport/other/fühle-mich-wie-das-letzte-ösv-wird-hart-kritisiert/ar

Bereits während der Frühjahrs- und Sommermonate hat es insofern massive Kritik für den ÖSV "gehagelt", als zahlreiche alpine ÖSV-Athletinnen die Tätigkeit des Damen-Cheftrainers, Roland Assinger, bezweifelt und in Frage gestellt haben; das gelte vor allem für sein herrisches "Von-oben-herab"-Gehabe, fehlende Wertschätzung und mangelhafte Kommunikation bzw. einen "herabwürdigenden und demütigenden" Umgangston.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass man "letztlich in einer Leistungsgemeinschaft lebe" und "es um Leistung ginge"; der sportliche Leiter des ÖSV, Christian Mitter, meint dazu, es ginge nie ganz ohne Konflikte und "Kritik sei etwas zur Mode geworden".

Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/wintersport/skialpin/19569562/oesv-trainer-roland-assinger-kontert-stephanie-venier

Tatsache ist bedauerlicherweise aber auch, dass u.a. unsere Super-G Weltmeisterin, Stephanie Venier, das "Verhalten Assingers" zum Anlass der Beendigung ihrer Rennsportkarriere genommen hat; das ist insofern nicht minder pikant, als Venier neben Cornelia Hütter die einzige ÖSV-Dame ist, der man bei den bevorstehenden olympischen Spielen "Milano Cortina 2026" in den Speed-Disziplinen etwas zugetraut hätte.

Ob es dieses "Opfers" bedurft hätte, um Assinger zu halten, kann man bezweifeln – spätestens am 22.02.2026 werden wir aber wissen, ob das Festhalten des ÖSV am Damen-Cheftrainer den erhofften Erfolg zeitigen konnte; sollten die ÖSV-Speed-Damen in Cortina d'Ampezzo nicht entsprechend reüssieren, dürften zumindest die Tage von Assinger gezählt sein.

Chr. Brugger

16/10/2025