Luxuslimousinen & fahrende Büros

07.05.2025

Der Luxuslimousinen-Fuhrpark der heimischen Bundesregierung hält seit Tagen die Republik in Atem; es sieht so aus, als gäbe es nichts Wichtigeres zu berichten oder sich über eben dieses Luxusthema zu echauffieren.

Tatsache ist allerdings, dass selbst "Spitzenpolitiker" irgendwie von einem Ort zum anderen kommen müssen; zu Fuß wird das kaum möglich sein, für die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel sind sie zu unbeliebt – sie wären laufend der Gefahr ausgesetzt, angepöbelt oder geschlagen zu werden; mit dem Taxi dürfte es zu teuer und mit dem eigenen Fahrzeug offenbar nicht standesgemäß sein – also gibt es Luxuslimousinen mit Chauffeur.

Quelle: https://kurier.at/politik/inland/bundesregierung-will-holocaust-museum-errichten-lassen/403038806

Außerdem war das schon immer so – Bewährtes sollte man zudem nicht ändern; die (politischen) Kritiker von gestern sind eben nur die "Privilegien-Ritter" von heute – oder umgekehrt; und die Medien stürzen sich ohnedies immer auf alles, was schlecht gemacht oder geschrieben werden kann.

Dass es jeweils Luxuslimousinen sein müssen, hat einen einfachen Grund: Politiker arbeiten auch während ihrer "Dienstfahrten" hart und unablässig – ob dessen steht ihnen ein entsprechender Komfort zu.

Regierungsmitglieder sind zudem die höchstdotierten Mitarbeiter der heimischen Verwaltung; man würde gleichsam Perlen vor die Säue werfen, stünden unserem Spitzenpersonal keine fahrenden Büros zu Verfügung.

Aus dieser Perspektive betrachtet sind Luxuslimousinen unabding- und nicht verhandelbar; Voraussetzung wäre lediglich, dass die nutznießenden Personen auch tatsächlich sinnstiftend für die Republik und das Volk bzw. Gemeinwohl arbeiten; das ist allerdings nicht der Fall …

Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000265455/die-maschinisten-der-macht-wie-schmidt-und-proell-die-neue-regierung-am-laufen-halten

Die Performance aller Regierungsmitglieder lässt nicht nur zu wünschen übrig, sie ist desolat und nichtsnutzig; in den ersten Monaten der Amtszeit hat es kein einziges Regierungsmitglied geschafft, sich irgendwie oder durch irgendetwas zu profilieren; nichts von alledem, was vor der Wahl und im Regierungsprogramm versprochen wurde, konnte umgesetzt oder auch nur ansatzweise verwirklicht werden.

Als Staatsbürger könnte man den Eindruck gewinnen, in den luxuriösen Staatskarossen würde lediglich Flaschen transportiert, die ihren Hals nicht vollkriegen können; selbst wer biederstes Mittelmaß erwartet hätte, sieht sich getäuscht; an der Spitze der heimischen Verwaltung dürfte sich wieder einmal so ziemlich das Unfähigste herumtummeln, was das Land zu bieten hatte.

Um diesen parteipolitischen "Schrott" zu transportieren, genügte ein in die Jahre gekommener Viehtransporter.

Das klingt zwar dramatisch, ist aber so – das Land steht still, wird zu Tode verwaltet, sieht sich mit dem Bürokratiewahnsinn aus Brüssel konfrontiert und hat ob all dessen keine Hoffnung; eine nur noch scheinbare bzw. am Papier bestehende demokratische Gesellschaft ist am Weg in den Abgrund ihrer eigenen Vergangenheit.

Wer sich den heutigen "Door-Step" zum Ministerrat angesehen hat, dürfte verstehen, was ich meine: Naiv, unbeholfen und nichtssagend – das ist der "Stil" der neuen Oberverwalter dieses Landes.

Quelle: https://www.yannickshetty.at/event-details/pride-empfang-im-parlament

Die Parteipolitiker werden, was kaum denkbar schien, immer unbeliebter, ihre Vertrauenswerte sind nicht im Keller, sondern nur noch unterirdisch auffindbar; Stocker & Co sind daran, ein weiteres, düsteres Kapitel unserer Gegenwartgeschichte zu schreiben.

Wer so agiert darf sich nicht wundern, dass er nur Spott und Häme erntet; was nach Kurz, Schallenberg & Nehammer undenkbar schien, machen Stocker, Babler & Meinl-Reisinger möglich; wer heute Alexander Pröll, Michaela Schmidt & Yannick Shetty zugehört hat, der dürfte ansatzweise nachvollziehen können, warum in Österreich nichts mehr weiter geht und immer wieder die Rede davon ist, wir würden von den Allerdümmsten verwaltet, die weltweit auffindbar sind.

Chr. Brugger

07/05/2025