ÖSV - sportliche Abenddämmerung
Es war angerichtet – beim gestrigen Weltcup-Slalom der Damen in Flachau wäre es erstmals in dieser bislang mehr als enttäuschenden Saison der technischen ÖSV-Weiblichkeit möglich gewesen, zumindest einem sportlichen Lebenszeichen beizuwohnen; allein, die Chronologie der Ereignisse bescherte dem ÖSV die nächste Pleite.
Vom Wettbewerb hatten sich nach dem 1. Durchgang, allein sportlich bedingt, die Damen Hörhager, Astner, Gritsch, Waroschitz, Falch & Truppe abgemeldet; wer mehr als 3 ½ Sekunden hinter der Konkurrenz hinterherwedelt, hat im alpinen Rennsport aber ohnedies nichts verloren.

Quelle: https://www.sn.at/sport/wintersport/ski-live-liensberger-nachtslalom-flachau-171637552
Was das Duo Huber/Liensberger dann ab 20.45 Uhr im entscheidenden 2. Lauf an Sportlichem zu bieten hatte, spottet jeder Beschreibung; Katharina Huber im bedeutungslosen "Niemandsland" und Katharina Liensberger am Ende des Feldes; noch unwürdiger als die Leistungen der Frauen waren an diesem Abend nur noch diejenigen der ORF-Kommentatoren König, Hausleitner, Sykora und Raich – im ORF will man bis heute nicht wahrhaben, dass Österreich im alpinen Rennsport längst zur Lachnummer verkommen ist – unter kräftiger Mithilfe der ORF-Belegschaft; gefehlt haben, um den ganzen Klamauk auf die Spitze zu treiben, nur noch Nicole Hosp & Rainer Pariasek sowie Oliver Polzer.
Nun wäre all das, was zur Prime-Time im öffentlichen Rundfunkt abläuft, kein Wort wert; angesichts der Antwort auf die Frage, von wem diese sportlich-mediale Farce überwiegend finanziert wird, muss man sich aber dennoch äußern; denn Tatsache ist nun einmal, dass der ORF größtenteils von SteuerzahlerInnen finanziert und bezahlt wird und dasselbe auch für die Mehrzahl der dauerversagenden SportlerInnen gilt.

Quelle: https://www.sport1.de/news/wintersport/ski-alpin/2024/12/sturz-beim-start-kurioses-missgeschick-beim-ski-alpin
Die meisten alpinen SkisportlerInnen, die auf Kosten der SteuerzahlerInnen ihr Hobby als Beruf deklarieren dürfen, sind das Geld nicht wert, das sie erhalten; der überwiegende Teil der heimischen SkifahrerInnen, die zumindest von sich (ohne jemals den Beweis zu erbringen oder erbracht zu haben) behaupten, ernsthaft Rennsport betreiben zu wollen, stehen auf den Gehaltslisten heimischer Ministerien; auch das wäre an sich nicht erwähnenswert; das Problem ist nur, dass sie ihre "Zivilberufe" nicht ausüben sondern 365 Tage im Jahr dienstfrei gestellt sind, um sich körperlich zu ertüchtigen bzw. von ihren Verletzungen zu erholen; in den Kadern des ÖSV gibt es dazu nicht wenige Damen und Herren, die mehr Kreuzbandrisse oder Knochenbrüche bzw. sonstige Verletzungen hatten, als Podestplätze im Weltcup; teilweise mutet es daher so an, als würde der ÖSV seine SportlerInnen zuallererst in den Rehabilitationskliniken dieses Landes suchen und dort auch rekrutieren.
Apropos Rehabilitation: Noch nie habe ich ein Wort darüber vernommen, wer die horrenden Kosten für unzählige Operationen, Krankenhausaufenthalte oder Rehabilitationsmaßnahmen bezahlt, die diese SportlerInnen ja ausschließlich selbst verursachen; vermutlich hört man deshalb darüber nichts, weil auch das von der Öffentlichkeit bezahlt wird und damit ein weiteres Mal die SteuerzahlerInnen zur Kasse gebeten werden.

Quelle: https://www.laola1.at/de/red/wintersport/ski-alpin/weltcup-damen/saison-aus--naechste-schwere-verletzung-im-oesv-speed-team/
Wenn die sportlichen Erfolge nicht mit dem finanziellen Aufwand in Einklang zu bringen sind, der durch den alpinen Skirennsport entsteht, sollte man sich vor allem politisch darüber Gedanken machen, ob nicht das heillos überfrachtete Spitzensportförderungssystem einer Schlankheitskur bedürfte; was haben, ganz ehrlich, "Sportler" wie Daniel Hemetsberger, Daniel Danklmaier, Stefan Babinsky, Lisa Hörhager, Nadine Fest, Tamara Tippler, Patrick Feuerstein, Elisabeth Reisinger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Otmar Striedinger, Franziska Gritsch & Co im Skirennsport verloren oder zu suchen; warum soll die Öffentlichkeit das Leben von Mitläufern finanzieren?
Wer keine Leistung erbringt und nur Ärger sowie Kosten verursacht, darf sich nicht länger den Luxus leisten dürfen, mit Steuergeld bezahlt und privilegiert behandelt zu werden – je eher diese sportliche Farce beendet wird, desto besser; mehr als ¾-tel aller heimischen SkirennläuferInnen erfüllen nur den Zweck, dass die Startliste bei Rennen nicht auf einem einzelnen DIN A4-Blatt abgedruckt werden kann; optimistisch betrachtet kommt derzeit maximal eine Hand voll ÖSV-AthletInnen für einen Sieg in Frage: Cornelia Hütter, Vincent Kriechmayr und, wenn es sein soll oder der Zufall es will, Manuel Feller, Stephanie Venier oder Julia Scheib – der Rest ist Schweigen bzw. bloß eine vage Hoffnung; eher geht jedenfalls ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass Mario Schwarz, Miriam Buchner, Stefan Brennsteiner, Stephanie Brunner, Fabio Gstrein, Christina Ager, Michael Matt, Ricarda Haaser oder eine Nina Ortlieb in dieser Saison noch ein Weltcuprennen gewinnen.
Abenddämmerung - dem ÖSV geht schön langsam selbst das Flutlicht aus ...
Chr. Brugger
15/01/2025