Sapperlot, was für ein „großer Wurf“

03.09.2025

Ich bin, was selten vorkommt, bass erstaunt: Was unsere türkis-rot-pinke Bundesregierung da gestern "aus dem Hut" gezaubert hat, ist aller Ehren wert; was kaum noch jemand für möglich gehalten hat, ist Stocker, Babler & Meinl-Reisinger gelungen: Österreichs Wirtschaft ist gerettet, die Inflation besiegt und die astronomischen Preise für Lebensmittel, Energie und allerlei Sonstiges befinden sich im Sinkflug – man kann nur sagen: Chapeau und herzlichen Dank dafür, dass die Bundesregierung endlich ein Einsehen mit dem Land hatte und "auf den Pfad der Tugend" zurückgekehrt ist.

Quelle: https://exxpress.at/politik/schwarz-rot-pink-schnuert-eine-milliarde-euro-fuer-die-konjunktur/

Am beeindruckendsten ist aber, das hat noch niemand erwähnt, dass alle Maßnahmen, die uns Österreicher massiv entlasten und für die heimische Wirtschaft, bewusst pathetisch formuliert, ein Segen sind, keinen Cent kosten – alles wurde, sozusagen in weiser Voraussicht auf das was bevorsteht, sorgsam budgetiert; ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier bislang jemand weniger preisgab als er in Wirklichkeit wusste; es kann nämlich nicht von ungefähr kommen, dass urplötzlich Geld für "Dinge" vorhanden ist, an die niemand dachte; es wurde ganz offensichtlich, ohne dass das den ÖsterreicherInnen groß aufgefallen wäre, gespart, was das "Zeug" eben hergibt und vermittels innovativster Maßnahmen ein konjunkturelles "Megaprojekt" präsentiert, das politische Beobachter wie die parteiliche Opposition erblassen und recht alt aussehen lässt.

Zeitgleich wurde mit diesem "Investitionstsunami" die hanebüchene "backe-backe-Kuchen-Doktrin" des Charly McDonald überwunden, der für Krisenzeiten nur eine Alkohol- und Psychopharmaka-Kur in Angebot hatte.

Quelle: https://exxpress.at/politik/schwarz-rot-pink-schnuert-eine-milliarde-euro-fuer-die-konjunktur/

Um ehrlich zu sein: Nie hätte ich auch nur im Entferntesten daran gedacht, dass Wolfgang Hattmannsdorfer, Markus Marterbauer und Josef "Sepp" Schellhorn den "Turnaround" dermaßen einfach wie eindrücklich skizzieren können – was hier gelungen ist widerlegt auch die These, unsere Bundesregierung hätte im Sommer nur geurlaubt, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten; ob dieser, man kann es nicht anders bezeichnen, bahnbrechenden Resultate, denen das Potenzial für ein neues Wirtschaftswunder innewohnt, steht zweifelsfrei fest, dass "rund um die Uhr" gearbeitet wurde und sich alle gegenteiligen wie hämischen Behauptungen darob als absolut falsch erwiesen haben.

Mit diesem Geniestreich ist, als "effet secondaire", der Makel, die heimischen Koalitionäre würden nur Schlagzeilen produzieren, versprechen und ankündigen, aber nie etwas sinnstiftend zu Papier bringen, Makulatur.

Österreich wäre aber nicht Österreich, fänden nicht Medien, Opposition und sog. "Experten" auch in dieser "gourmetverdächtigen" Suppe das eine oder andere Härchen; in der "Krone" ist beispielsweise zu erfahren, selbst dieses Konjunkturpaket sei kein "Gamechanger" für die schwache Konjunktur und gegen die Teuerung …

Quelle: https://exxpress.at/politik/schwarz-rot-pink-schnuert-eine-milliarde-euro-fuer-die-konjunktur/

Ich frage mich allmählich, was unsere innovativen MinistrantInnen und geistig wieselflinken SekretärInnen nicht noch alles hervorzaubern müssen, damit ganz Österreich endlich versteht, dass sie nur das Beste für uns, das Volk, wollen und weit davon entfernt sind, nur ihre eigenen "Schäfchen ins Trockene" zu bringen; "Macher" & Visionäre sind, mit Verlaub, jeden Cent wert, den sie aus der Staatskasse erhalten; man müsste meiner Ansicht nach, sobald es das Budget hergibt, die heftig kritisierten Parteiförderungen um ein Vielfaches erhöhen, damit wir uns nicht mittelfristig auch noch mit dem Problem beschäftigen müssen, über kein ausreichend fachkundiges Parteipolitpersonal zu verfügen; gewiss, u.a. mit Claudia Plakolm, Alexander Pröll, Nico Marchetti, Yannick Shetty, Johanna Jachs, Julia Herr, Ines Holzegger, Paul Stich, Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Sophie Marie Wotschke sind die Regierenden derzeit "gut bestückt" und können, schon rein intellektuell, aus "dem Vollen" schöpfen; um dieses parteipolitische "Eldorado" dauerhaft aufrecht erhalten zu können sollte man sich beizeiten aber ernsthaft überlegen, die Gagen für Politiker zumindest zu verdoppeln; ansonsten droht die Gefahr einer Abwanderung unserer edlen "Hochkaräter" in die Privatwirtschaft, wo bekanntermaßen wie latent ein Fachkräftemangel herrscht; es wäre nicht auszudenken, wenn z.B. Claudia Plakolm die Politik verließe, um ihr Seelenheil im Management der "Raiffeisen Bank International" zu finden; es gliche einem "Perlen vor die Säue Werfen", "schlüge" Alexander Pröll urplötzlich für den Vorstand der "OMV" auf oder würde Nico Marchetti Alleinvorstand der "Uniqa Insurance Group" – nicht auszudenken, was dann mit unserem Land geschähe …

Quelle: https://kurier.at/politik/inland/regierungsklausur-details-wachstum-inflation-ministerrat-beschluss/403080238

Also, liebe Bundesregierung: Einfach weiter so – die Richtung stimmt, der Zweck heiligt alle Mittel und ja nicht auf das hören, was sich Medien, Experten und die Opposition wünschen; deren Wunsch ist nicht euer Befehl; ihr habt nicht denen zu dienen, die euch laufend schlechtreden, sondern denen, die euch lieben, vertrauen und verehren …

Eine letzte Bitte: Lasst euch nicht von Kommentaren entmutigen, zu denen sich manche aus Frust & mangelndem Verständnis hinreißen lassen; heute musste ich u.a. auf der Webseite des "Kurier" Folgendes lesen:

"JA, es sind 2 erfahrene Politikdamen im Gleichschritt, die scheinen die einzigen Männer mit Charakter, Eignung, Erfahrung, Vision, Konzept und Verlässlichkeit zu sein in und für SPÖ und ÖVP

Ingrid Korosec Österreichischer Seniorenbund

Birgit Gerstorfer Pensionistenverband Österreich

Die zwei Damen verkörpern mehr Realitätsbezug und Jugenfrische als die eigenartig anmutenden, protegierten berufs- und lebensunerfahrenen, gescheiterten Youngsters wie Plakolm, Pröll ua....."

Ich verstünde es daher, wenn Claudia Plakolm & Alexander Pröll ob solcher Kommentare der Politik ihre Rücken zukehrten und hochdotierte Posten in der Privatwirtschaft bevorzugen würden – das wird aber, so hoffe ich, nicht allzu bald geschehen …

Chr. Brugger

03/09/2025