Türkises Irrlicht am Balkan

10.10.2025

Als Ministrantin ohne Portefeuille ("selbständigen Tätigkeitsbereich") angelobt, ist Claudia Plakolm durch einen "legistischen Kunstgriff" mittlerweile gar für "Europa, Integration und Familie" zuständig; was sie dafür prädestiniert bzw. für geeignet erscheinen lässt, ist bislang nicht klar; sie hat weder einen Beruf erlernt noch irgendeine Ausbildung abgeschlossen – sie ist eben eine, die man, ob ihrer "sagenhaften" Vita, als inkompetent bezeichnen könnte.

Quelle: https://www.diepresse.com/19565382/plakolm-fordert-mehr-tempo-bei-eu-erweiterung

Just diese personifizierte Insuffizienz ist in den letzten Tagen am Westbalkan herumflaniert, um sich eine Übersicht darüber zu verschaffen, wie es um die Performance der EU-"Beitrittsaspiranten" Albanien, Serbien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien uns Bosnien-Herzegowina bestellt wäre; allein das Verhältnis zwischen Serbien und dem Kosovo reicht aus um zu wissen, dass der Besuch Plakolms in Belgrad und Pristina eine absolute Farce war; Serbien wird den Kosovo nicht aufgeben und es wird die Unabhängigkeit des Kosovos niemals akzeptieren – damit sind, vor allem unter dem Regime von Präsident Aleksandar Vučić, alle "Beitrittsbemühungen" völlig sinnlos; dass weder Serbien noch der Kosovo die Kopenhagen-Kriterien erfüllt, ist ebenso klar; 76 Staaten (darunter China, Russland, Serbien, Spanien, Griechenland, Rumänien, Indien, Brasilien etc.) weigern sich bis heute, die Unabhängigkeit des Kosovos anzuerkennen; und Serbien boykottiert aus guten Gründen bis heute alle Sanktionen der EU gegen Russland; daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern und Serbien ist auch nie und nimmer bereit, dem "Acquis communautaire" (gemeinschaftlicher Besitzstrand) der Europäischen Union zu entsprechen.

Quelle: https://www.news.at/politik/plakolm-lobt-serbische-justizreform-als-vorbildlich-fur-eu

Bereits im Jahr 2010, also vor 15 Jahren, hat Montenegro von der EU offiziell den sog. "Kandidatenstatus" erhalten und seit 2012 dauern die "Beitrittsverhandlungen" an; was man in der EU bislang jedoch noch nicht realisiert haben dürfte, sind folgende Tatsachen: Montenegros einzige Autobahn wurde von den Chinesen gebaut und dafür haftet nach wie vor mehr als eine Milliarde Euro unbezahlt aus – sollte Montenegro seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, hat China das Recht auf entsprechende Gebietsabtretungen – die EU wird, wohl oder übel, eine entsprechende Haftung zu übernehmen haben; darüber hinaus hat Montenegro bislang russische Staatsbürger mit seiner günstigen "Staatsbürgerschaft für Investitionen" ("Citizenship by Investment") hofiert; das hat in den letzten Jahren zu einem "Ausverkauf" von Immobilien geführt; ganze Dörfer befinden sich in den Händen russischer Investoren (z.B. "Carsko Selo", die Zarenstadt); von den ca. 600.000 Einwohnern Montenegros stammen ca. 100.000 aus Russland oder der Ukraine; Oligarchen haben sich in viele lokale Firmen eingekauft und an den schönsten Küstenstreifen prächtige Villen wie einen mondänen Yachthafen errichtet; Montenegro galt zwischenzeitlich schon als "Putins Provinz" und "Moskaus Mallorca"; und bis heute gibt es in Montenegro keine Visumpflicht für russische Staatsangehörige.

Quelle: https://www.instagram.com/p/DPhIywWjMWW/?img_index=7

Nicht minder aberwitzig ist das Ansinnen, Bosnien-Herzegowina in die EU aufzunehmen, dem lt. "Transparency International" korruptesten Land Europas; die Bosniaken spielen demnach in einer "Liga" mit Laos, Angola und Sierra Leone bzw. Dschibuti & El Salvador; dazu gesellt sich der "Spezialfall" der Republika Srpska mit der exterritorialen Hauptstadt Sarajewo; dieser "Parallelstaat" wird mehrheitlich von bosnischen Serben bewohnt und verfügt über ein eigenes politisches System, das mit Bosnien-Herzegowina nichts zu tun haben will; das zweigeteilte Territorium der Republika Srpska wird durch das Brčko-Distrikt verbunden, ein de facto selbstverwaltetes "Gebilde", das als Kondominat von beiden Entitäten des Landes verwaltet wird; das Schlimmste an diesem inhomogenen Staat ist allerdings, dass er vom "Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina", dem deutschen CSU-Politiker Christian Schmidt, quasi zwangsverwaltet wird; dem streitbaren Deutschen wird neben Islamophobie und Wahlrechtsmanipulation auch vorgeworfen, er wirke wie ein Fremdkörper mit kolonialistischen Anwandlungen und sei für den ihm zugedachten Posten eine klassische Fehlbesetzung; und nicht umsonst fordern viele namhafte Experten seit Jahren den Rauswurf Schmidts als willfährig absurdem Implementierer eines kroatischen Nationalismus.

Ungelöst ist auch die Nachfolge bzw. Rückkehr von Milorad Dodik, dem (ehemaligen) Präsidenten der Republika Srpska; der wurde zwar zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt, ist aber derzeit in Moskau aufhältig und will zurück an die Macht; sein Ziel ist klar: Die Republika Srpska muss von Bosnien-Herzegowina unabhängig und ein eigener Staat sein, der sich mit Serbien verbündet; er kündigte auch an, das Büro des "Hohen Repräsentanten" als kriminelle Organisation zu erklären und Christian Schmidt zu "jagen"; Dodik will sich auch nicht länger an das Dayton-Abkommen gebunden fühlen; nicht umsonst wird das Dayton-Abkommen dahingehend kritisiert als es keine tragfähige Neuordnung, sondern eine Ethnokratie geschaffen hätte, wo politische Amtsträger nur um das Wohl ihrer ethnischen Gruppe besorgt wären.

Quelle: https://www.news.at/politik/plakolm-rechnet-nicht-mehr-mit-grossen-eu-erweiterungen

Albanien gilt u.a. als "Schwarzgeldwaschmaschine" Europas bzw. Oase für organisierte Kriminalität und Korruption; seit Jahren operiert Albanien im Index der Korruptionswahrnehmung auf "Augenhöhe" mit Burkina Faso, Kuba, Trinidad und Tobago sowie Nordmazedonien; für viele Journalisten und Wirtschaftsexperten gilt "Premier" Edi Rama als jemand, der im Begriff ist, Albanien in eine von Drogengeld dominierte Autokratie zu verwandeln; albanische Gruppen des organisierten Verbrechens zählen zu den mächtigsten mafiösen Organisationen des Kontinents; sie kontrollieren die Märkte für Drogen, Menschenhandel und greifen ungeniert wie unkontrolliert auf das öffentliche Auftragswesen zu; dass sie dabei äußerst gewalttätig vorgehen, effizient mit korrupten Polizei- und JustizbeamtInnen zusammenarbeiten sowie über internationale Beziehungen zu kriminellen Gruppen aus dem Kosovo und Montenegro verfügen sowie enge Verbindungen mit süd- und mittelamerikanischen Kartellen unterhalten, versteht sich von selbst.

Quelle: https:///www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/eu-ministerin-plakolm-besucht-westbalkan-staaten;art385,4093801

Und auch in Nordmazedonien ist nicht alles eitel Wonne; im Bereich der Korruption ist Nordmazedonien um keinen Deut besser als Albanien, Surinam, Kolumbien oder Guyana; obwohl Nordmazedonien seit 2005 offiziell Beitrittskandidat ist, konnte bislang bei keinem der 33 maßgeblichen "Punkte" ein Reformfortschritt verzeichnet werden; die maßgeblichen Politiker des kleinen Westbalkanstaates, Präsidentin Gordana Silijanovska-Davkova sowie Ministerpräsident Hristijan Mickoski verstehen "die Welt" nicht mehr; Mickoski spricht mittlerweile von einem sinnbefreiten "Diktat der EU" und Silijanovska-Davkova fühlt sich ob der unionseuropäischen "Pflanzerei" an Samuel Becketts "Warten auf Godot" erinnert – " wir haben seit 2005 auf ihn gewartet, immer ermutigt von internationalen Vertretern mit dem Refrain: Nur diese eine Bedingung oder nur dieses eine Zugeständnis mehr".

Vor dem Hintergrund französischer und bulgarischer "Begehrlichkeiten" (Schutz der bulgarischen Minderheit) ist davon auszugehen, dass das nordmazedonische Bestreben, der EU beizutreten, auch in naher Zukunft kaum vorankommen wird. Die Regierung ist nicht bereit, das Diktat aus Frankreich und Bulgarien zu akzeptieren bzw. die Verfassung entsprechend zu ändern.

Quelle: https://www.kosmo.at/jugend-staatssekretaerin-in-tirana-die-eu-ohne-westbalkanlaender-ist-wie-ein-schnitzel-ohne-preiselbeeren/

Trotz all dieser unüberwindbaren Fakten ist sich Ministrantin Plakolm nicht zu blöd, all jene Ländern zu besuchen, denen der Beitritt zur EU bis auf weiteres verwehrt bleiben muss; keines der Länder erfüllt auch nur ansatzweise die "Kopenhagen-Kriterien"; ungeachtet dessen haben die völlig vertrottelten EU-Verantwortlichen Zahlungen an diese und andere Länder bzw. "Beitrittskandidaten" (IPA I – IPA III) geleistet, die in Summe mehr als € 34.300.000.000,00 betragen – 34,3 Milliarden Euro also für rein gar nichts bzw. bloß enttäuschte Erwartungen; und diesem finanziellen Wahnsinn redet unsere EU-Ministrantin das Wort …

Wie es um den geistigen Zustand bzw. die intellektuelle Verwahrlosung Plakolms bestellt sein muss, kann sich jeder ausmalen; jeder noch so dämliche Sonderschüler wüsste es besser; weder Serbien, der Kosovo, Albanien, Nordmazedonien noch Montenegro oder Bosnien und Herzegowina haben ansatzweise eine realistische Chance, in den nächsten 10 Jahren der EU beizutreten – es sei denn, man würde die "Kopenhagen-Kriterien" abschaffen oder auf deren lückenlose Einhaltung verzichten … das wiederum ist den Idioten in Brüssel durchaus zuzutrauen.

Chr. Brugger

10/10/2025