Uschi, was soll das?

01.08.2025

Hätte es eines Beweises bedurft, um zu wissen, dass die Präsidentin der Europäischen Union nicht Herrin ihrer Sinne ist, sie hätte ihn mühelos erbracht: Wenn es nach dem "Fact Sheet" aus dem Weißen Haus geht (https://www.whitehouse.gov/fact-sheets/2025/07/fact-sheet-the-united-states-and-european-union-reach-massive-trade-deal/), beinhaltet der zwischen Trump & von der Leyen abgeschlossene "Deal" u.a. Folgendes:

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/mehr-eu-geld-für-sicherheit-bauernlobby-droht-schon-mit-protest/ar
  • "Im Rahmen der Strategie von Präsident Trump zur Schaffung eines ausgewogenen Handels wird die Europäische Union den Vereinigten Staaten einen Zollsatz von 15 % zahlen, unter anderem auf Autos und Autoteile, Pharmazeutika und Halbleiter. Die sektoralen Zölle auf Stahl, Aluminium und Kupfer bleiben jedoch unverändert – die EU zahlt weiterhin 50 Prozent, und die Vertragsparteien werden über die Sicherung der Lieferketten für diese Produkte diskutieren.
  • Die EU wird Amerika als Energie-Supermacht verdoppeln, indem sie bis 2028 US-Energieexporte im Wert von 750 Milliarden US-Dollar kauft. Dies wird die Energiedominanz der Vereinigten Staaten stärken, die Abhängigkeit Europas von gegnerischen Quellen verringern und unser Handelsdefizit mit der EU verringern.
  • Massive EU-Investitionen in den Vereinigten Staaten: Die EU wird im Laufe der Amtszeit von Präsident Trump 600 Milliarden Dollar in die Vereinigten Staaten investieren. Diese neue Investition kommt zu den über 100 Milliarden US-Dollar hinzu, die EU-Unternehmen bereits jedes Jahr in den Vereinigten Staaten investieren."

Diese Fragmente aus dem erwähnten "Fact Sheet" hat Präsidentin von der Leyen bestätigt und davon gefaselt, es handle sich dabei um einen "Big Deal" – einen großartigen Vertrag also, der künftig die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und den USA regeln soll.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nach-telefonat-mit-ursula-von-der-leyen-trump-setzt-zoelle-aus-110500726.html

Nun müsste man schon reichlich naiv oder völlig vertrottelt sein, um die Meinung von der Leyens teilen zu können; wir dumm darf jemand an der Spitze der Europäischen Union sein, um einen solchen Schwachsinn von sich zu geben – vor allem, wie will von der Leyen europäische Unternehmen dazu zwingen, 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren?

Mäße man das Abkommen mit normalen Maßstäben, müsste man davon ausgehen, es wäre null und nichtig; mit geistig verwirrten Menschen ist weder ein Deal noch ein Staat zu machen und wer ganz offensichtlich geschäftsunfähig ist, bedarf allenfalls einer psychiatrischen Betreuung, zumindest aber eines Sachwalters.

Die ganze Welt lacht über von der Leyen; es ist davon zu lesen, Trump habe sie zum Frühstück oder während zweier Golfpartien redensartlich "vernascht", sie sei vor ihm in die Knie gegangen, er habe sie schlichtweg "verarscht" … der "Spiegel" schreibt z.B. davon, der Deal hätte das Potenzial zum großen Bluff, die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, der US-Präsident habe der Kommissionspräsidentin "einen Deal angedreht, der seinen Namen nicht verdient", der "Focus" moniert, Trump habe von der Leyen beim Zoll-Deal "gleich dreimal ausgetrickst" und auf "Zeit.de" ist zu erfahren, dass der Deal zwischen EU und USA "einem Desaster" gleiche.

Quelle: https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/zoll-deal-mit-den-usa-von-der-leyen-hat-dinge-versprochen-die-sie-nicht-halten-kann

Das Beste ist allerdings, dass bis heute weder die EU noch von der Leyen wissen, was tatsächlich vereinbart wurde bzw. wozu sie (von der Leyen) im Namen der EU zugestimmt hätte; ganz Europa liest also im Kaffeesud, den die Präsidentin hinterlassen hat.

Man muss schon sagen: Wer so viel Kompetenz beweist, hat es auch verdient, weltweit lächerlich gemacht und für naiv bzw. reichlich blöd gehalten zu werden.

Chr. Brugger

01/08/2025