Vereinte Nationen
Die Historie der "Vereinten Nationen" (UNO) setze ich als bekannt voraus; dasselbe gilt für den Inhalt deren eigener "Charta", der, wenn man so will, "Verfassung" dieses Völkerrechtssubjektes.
Die hehren Ziele der UNO sind in der Präambel zur Charta nachzulesen; dort ist u.a. davon die Rede, dass "künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges" bewahrt werden und Bedingungen geschaffen werden sollen, "unter denen Gerechtigkeit und die Achtung vor den Verpflichtungen aus Verträgen und anderen Quellen des Völkerrechts gewahrt werden können".
Soweit die Theorie – und nun zur Praxis:

Quelle: https://weltkirche.katholisch.de/artikel/36205-uno-soldaten-schueren-krieg-in-zentralafrikanischer-republik
Die UNO hat seit der Unterzeichnung ihrer Charta am 26.06.1945 ihre Ziele nicht einmal ansatzweise erreicht; im Laufe ihrer eigenen Geschichte hat sich die UNO, was ihre wichtigsten, sich selbst verschriebenen Ziele betrifft, bloß als personell aufgeblähtes, strukturell defizitäres sowie völlig handlungsunfähiges Gebilde erwiesen – die Liste der weltweit geführten und nach wie vor andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen liefert den Beweis dafür, dass es sich bei der UNO um eine politisch konstruiertes Gebilde handelt, das seiner eigenen, sich selbst zugeschriebenen, Größe nicht gerecht werden kann.
Wie so oft in der Politik firmiert auch des "Völkerrechtssubjekt" UNO unter dem "Causa sui" oder "seiner selbst willen"- Motto "viel Lärm um nichts"; bereits in Lucius Annaeus Senecas "Vom glücklichen Leben" wäre daher nachzulesen, worauf es ankäme; denn, "es steht mit der Sache der Menschlichkeit nicht so gut, dass der Mehrzahl das Bessere gefällt. Ein großer Menschenhaufen ist Beweis für das Schlechteste – daran hat sich in den letzten 2000 Jahren nichts geändert.

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/meinl-reisinger-in-brüssel-19-3-mio-für-syrien/ar
Vor dem Hintergrund des "vereinten Versagens" ist es daher keine allzu große Überraschung, dass in den letzten Tagen im Umfeld der UNO zwei "Ereignisse" für Aufsehen sorgen; Annalena Charlotte Alma Baerbock wurde zur Präsidentin der UN0-Generalversammlung gewählt und Österreich bewirbt sich, initiiert von NEOS-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger, für einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat.
Das passt ins Bild, das Seneca gezeichnet hat: "Das Scheinbild einer Sache treibt sie an, dessen Nichtigkeit ihr verwirrter Geist nicht erkennen kann".
Chr. Brugger
04/06/2025