Sport

Ganz ehrlich und gleich zu Beginn: Hätte man mich nicht eingeladen, nach Meribel & Courchevel wäre ich weder dieser Tage noch sonst irgendwann gereist; Skifahren ist meine Sache nicht ...

Dank Klimawandel werden heutzutage und hierzulande zwischen Weihnachten & Neujahr Temperaturen im Nahbereich von +20 Grad Celsius gemessen, vom jahreszeitüblichen Schnee ist folglich selbst in höheren Lagen weit und breit nichts zu sehen.

Seit Oktober (Sölden) sind auch die Vertreter der Randsportart "Ski Alpin" wieder rennmäßig aktiv, so Bewerbe nicht wegen chronischem Schneemangel abgesagt werden müssen.

Die zweiundzwanzigste Fußball Weltmeisterschaft ist vorbei, damit, am Tag danach, bereits Geschichte; wie immer, bei solchen Anlässen, bleibt zwangsläufig die Frage, was einem davon in Erinnerung bleiben wird: Vor allem sportlich, aber auch, wie bei solchen Großereignissen üblich, was andere Bereiche anbelangt.

Der Autor der titelgebenden Novelle, Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff, ist am 26.11.1858, also vor 175 Jahren verstorben; das ist, zumindest meiner Ansicht nach, Anlass genug, ihn, wenn auch unter anderen Vorzeichen, wieder oder noch einmal auf der Bühne des Weltgeschehens auftreten zu lassen.

Geht es nach den Frauen unserer Fußballnationalmannschaft, die ab heute bei der Europameisterschaft in England für Furore sorgen wollen, könnten sie nach 2017 ein weiteres "Sommermärchen" schreiben; seit dem Halbfinaleinzug vor 5 Jahren sei es zu einem "Wendepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung" gekommen, "wir haben nun eine andere Strahlkraft"...

Eigentlich hätte man es wissen, zumindest erahnen können; das U 19 Nationalteam hat es den erwachsenen "Vorbildern" nachgemacht, ist in der WM-Qualifikation ebenso kläglich gescheitert.

Wer nach dem Dienstantritt von Ralf Rangnick den Beginn einer neuen Ära im heimischen Fußball eingeläutet sah, sieht sich spätestens seit dem gestrigen Abend bereits wieder desillusioniert. Die peinlich schwache Leistung der österreichischen Fußballnationalmannschaft im Parken von Kopenhagen gegen einen Gegner, der uns in allen Belangen bei weitem...

Weltmeisterschaften sind normalerweise Anlass genug, medial dafür verwendet zu werden, Leistungen in Sphären anzusiedeln, die zumindest Ehrfurcht einflössen und unabhängig davon, ob es sich um "Weltsportarten" (Leichtathletik, Fußball, Schwimmen etc.) oder "Randsportarten" (Ski alpin usw.) handelt, meist weit über das nötige Ausmaß hinaus...

Was haben Hossein Vafaei und Roberto Bautista Agut gemein? Nichts, möchte man auf den ersten Blick hin meinen; bei näherer Betrachtung wird aber sehr schnell klar, dass beide zumindest in Sportarten tätig sind, bei denen es um "Rundes" geht; der eine beschäftigt sich mit 22, unterschiedlich gefärbten, Kugeln aus Phenolharz, der andere mit Bällen...